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Unter der Lupe – das Fairtrade-Siegel
Hinter Fairtrade verbirgt sich folgende Grundidee: Mit dem Gütesiegel sollen vor allem Kleinbauern gefördert werden, damit sie die Gestaltung ihrer Zukunft selbst in die Hand nehmen können. Daher liegt der Fokus bei Fairtrade auf Selbstverwaltung und Unabhängigkeit. Feste Bestandteile sind die Möglichkeit der Vorfinanzierung von Ernteerträgen sowie Mindestpreise. Die Bekämpfung der Armut hat bei Fairtrade ein stärkeres Gewicht, als spezielle Umweltthemen. So gibt es, in Abhängigkeit der Verkaufsmenge der Farmer, eine zusätzliche Sozialprämie, mit deren Hilfe soziale Projekte im Umfeld der Bauern finanziert werden können.
Die Zertifizierungskosten für das Fairtrade-Siegel sind für etliche Kaffeebauern viel zu hoch, obwohl diese biologisch und nachhaltig produzieren. Darüber hinaus sind oft die Exporteure oder die Fairtrade-Organisation zertifiziert und keinesfalls die Kaffeepflücker und -bauern. Der Grund liegt darin, dass, selbst bei einer kurzen Lieferkette, wie wir sie anwenden, jede einzelne Station einen Lizenzvertrag mit der Organisation eingehen müsste. Die damit verbunden Lizenzgebühren, u. a. für Bauern, Rösterei, Shops u. v. m., würden dann extrem schnell vier- bis fünfstellige Summen erreichen.
Leider erhalten die Farmer am Ende von diesen Geldern nur sehr wenig. Auf den Rohkaffee-Kilopreis werden bis zu 2,50 € mehr verlangt, und es kommen davon final lediglich 0,20 – 0,30 € bei den Kaffeebauern an. – Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, dieses System nicht zu unterstützen und bezahlen den Bauern direkt. Die Farmer erhalten von uns 25 % mehr pro kg Rohkaffee als der aktuelle Marktpreis hergibt.
Außerdem unterstützen wir sie beim Aufbau einer eigenen Infrastruktur mit regenerativen Energien. Hier sind wir gerade dabei, eine Kooperation mit der Kaffee Siddhartha GmbH, einer wohltätigen Stiftung, die durch Ihren Rohkaffee ähnliche Ziele wie wir verfolgt, aufzubauen.